Treatment für einen Kino-Spielfilm

 

C U S A N U S

Kampf um das Abendland

 

 

frei nach dem Leben des Philosophen und Kardinals Nikolaus von Kues (1401-1464) 

von Ingo und Paul-Heinz Kösters

 

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Wachtelweg 31

22869 Schenefeld

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Kues an der Mosel. Das Jahr 1414. Ein Vormittag im Frühjahr, außen.

 

Durch die einzige Straße des Ortes zieht eine Prozession von Kindern mit Holzkreuzen. Sie schwenken Weihwasser und Weihrauchfässchen oder halten Kerzen zwischen den gefalteten Händen. Die Stimmung ist weniger fromm als ausgelassen. Der Mangel an Disziplin sowie das Fehlen eines Geistlichen deutet an, dass es sich um ein Spiel handelt.

Die Kinder singen einen Choral, zwar relativ geübt, der aber immer wieder vom Kichern einiger Kinder ins Spöttische gezogen wird.

An der Spitze der Prozession schreitet ein dreizehnjähriger Junge, Nikolaus, in einem weißen Gewand, dem man an den Flicken ansieht, dass es kein Messgewand ist. Nikolaus trägt auf dem Kopf und in den Händen Insignien, wie sie für den Papst typisch sind.

Unter das Singen und Gekicher mischen sich jetzt auch Rufe wie „Heiliger Vater Nikolaus, segne uns!“, die Gelächter auslösen. Nur noch ganz wenige der Kinder, die den Choral mitsingen, wirken andächtig.

Auf einem Hügel vor dem Dorf angekommen bringt Nikolaus den Zug durch eine Handbewegung überraschend schnell zur Ruhe. Er setzt zu einer Rede an:

„An die Christenheit, an die Welt! Ich, der Heilige Vater Nikolaus...“

Einige Kinder lachen, doch Nikolaus lässt sich nicht beirren.

„...geboren zu Kues, wie Petrus ein Fischer, der seine Netze auswirft, nicht um Fische, sondern um Menschen zu fangen...“

Vorspannmusik übertönt die weitere Rede.

Es folgen Bilder der Mosellandschaft und der Vorspann.